Bisher hätte ich diese Frage eher mit Nein beantwortet. Doch dann kam letzte Woche dieser Excel-Einstiegskurs: Dort berichteten 4 von 7 Teilnehmern, dass sie nicht mit Excel arbeiten und es auch nicht nutzen würden, wenn da nicht diese CSV wäre.
Bei weiterer Nachfrage kam heraus: wöchentlich muss eine CSV-Datei bearbeitet werden:
– zuerst die Angaben zum Datum in Ordnung bringen,
– dann die Daten nach einem Kriterium filtern,
– die verbleibenden Daten nach Datum sortieren,
– eine Multiplikation durchführen und
– abschließend eine überflüssige Spalte löschen.
Diese stupide Arbeit steht jede Woche an und es darf nichts vergessen werden.
Meine Reaktion? Ich zeigte, wie diese fünf Aufgaben von Power Query erledigt werden. Und, dass diese Aufbereitungsschritte beim nächsten Mal in kürzester Zeit durchgeführt werden, indem nur der Befehl Aktualisieren aufgerufen wird. Das Erstaunen bei den Teilnehmern war sichtbar, und sie wollten Power Query lernen.
In diesem Power Query Rezept #24 beschreibe ich, WIE es geht.
Die Daten der CSV-Datei filtern, sortieren, berechnen und das Ergebnis in einer Excel-Tabelle anzeigen
Was ergibt sich, wenn die Zahl 2,5 gerundet wird? Excel liefert mit der Funktion RUNDEN das Ergebnis 3, Power Query hingegen 2.
Der Grund dafür: In Power Query wird bei Werten genau in der Mitte zwischen zwei ganzen Zahlen standardmäßig auf die nächste gerade Zahl auf- oder abgerundet. Aus 2,5 wird somit 2, aus 1,5 wird ebenfalls 2.
Wie Power Query beim Runden tickt und wie es auf kaufmännisches Runden umgestellt werden kann, beschreibe ich in diesem Rezept.
Wer die Berechnung seiner Arbeitsmappen auf Manuell einstellt, macht dies meist, um Tempoverluste beim Bearbeiten umfangreicher Mappen mit vielen Formeln zu vermeiden. Excel rechnet bei dieser Einstellung nur dann, wenn es explizit angewiesen wird, z. B. mit F9.
Diesem Vorteil steht allerdings ein gewichtiger Nachteil gegenüber: Wer nicht weiß oder vergessen hat, dass in einer Mappe die Berechnungsoption Manuell eingestellt ist, verlässt sich darauf, dass sich die Formelergebnisse beim Ändern der Daten automatisch anpassen. Ein folgenschwerer Irrtum!
Um dies zu vermeiden, bietet Excel 365 (im Betakanal) eine nützliche Neuerung:
Fehlende Werte – sog. null-Werte – sind oft der Grund, dass Berechnungen gar nicht oder nicht korrekt erfolgen können. In meinem Blogbeitrag Power Query: Falsche Ergebnisse bei leeren Zellen vermeiden habe ich erklärt, wie beim Addieren und Subtrahieren von Zahlen sichergestellt wird, dass auch Zellen mit null korrekt berechnet werden – in dem Fall mit Hilfe der Funktion List.Sum.
Im heutigen Blogbeitrag zeige ich, wie mit Hilfe des COALESCE-Operators ?? störende null-Werte auf einfache Art behandelt werden. Die vielfältige Verwendbarkeit des COALESCE-Operators demonstriere ich anhand von drei Beispielen: 1) Ermitteln des Saldos von Einnahmen und Ausgaben, 2) Berechnen eines rabattierten Betrags und 3) Auswerten von Messreihen.
Wer kennt das nicht: Bereits nach wenigen Tagen erinnert man sich kaum noch daran, warum ein bestimmter Schritt in eine Power Query-Abfrage eingebaut wurde oder wozu eine spezielle Hilfsabfrage dienen soll. Noch schlimmer: Jemand verlässt das Team und hinterlässt einen Dschungel unkommentierter Abfragen. Wie lässt sich jetzt der Ablauf von Abfragen herausfinden oder gar ändern?
Die Lösung heißt Dokumentation. Doch mal ehrlich: Wer macht das schon gern? Daher zeige ich hier drei Methoden, wie das möglichst mühelos gelingt.
Power Query wird oft genutzt, um Informationen aus einer Zelle zu trennen und auf verschiedenen Zeilen oder Spalten zu verteilen. Doch manchmal wird genau das Gegenteil gebraucht. Diesmal muss ich Inhalte aus mehreren Zeilen in einer Zelle zusammenfassen:
Links die Artikelliste mit Duplikaten, rechts die Liste nach ArtikelNr gruppiert und die Herkunftsländer in einer Zelle gebündelt