Office-Blog

Wann Power BI Desktop besser als Excel ist

22.07.2019   Dominik Petri

Sie fertigen Ihre Analysen in Excel mit viel Zeitaufwand an? Sie erstellen daraus Diagramme in PowerPoint? Sie verschicken die Präsentation dann als PDF per E-Mail?

Wäre es nicht besser, wenn Sie Ihre Kollegen und Vorgesetzen LIVE mit interaktiven Auswertungen und packenden Geschichten zu den gezeigten Daten informieren und begeistern? Wie wäre es, wenn Sie die wirklich wichtigen Aussagen nicht erst lange in der täglichen Datenflut suchen müssen, sondern einfach per Mausklick anzeigen lassen. Power BI Desktop liefert Ihnen das.

Erfahren Sie im folgenden Direktvergleich, wann Power BI Desktop gegenüber Excel im Vorteil ist.

Wenn Sie mit Excel an Grenzen stoßen

Sie haben das Gefühl, dass Sie in Excel die Grenzen des Machbaren erreicht haben? Aber eigentlich wollen Sie sich nicht in eine neue Software einarbeiten und Ihr über Jahre erworbenes Excel-Wissen über Bord werfen? Riskieren Sie trotzdem einen Blick auf Power BI Desktop!
Denn Excel taugt nur bis zu einer bestimmten Stufe als Werkzeug für Business Intelligence (BI). Microsoft bietet in Power BI Desktop Funktionen, die Ihre Arbeit als Datenanalyst auf eine neue Stufe heben.

Um Ihnen den Vergleich zu vereinfachen, hier eine Gegenüberstellung von Excel und Power BI Desktop:

Excel Power BI Desktop
Einfach zu erlernen Einfache Analysen mit Pivot-Tabellen sind intuitiv realisierbar. Komplexe Auswertungen erfordern Kenntnisse in Power Query, Power Pivot & der Formelsprache DAX. Auswertungen erfordern Kenntnisse in Power Query, Power Pivot & der Formelsprache DAX.
Vielzahl an Visualisierungen Nicht alle Diagrammtypen von Excel sind für Pivot-Berichte  verfügbar. Große Anzahl moderner Visualisierungen. Zusätzliche Visualisierungen lassen sich (meist) kostenfrei hinzufügen oder können selbst programmiert werden.
Visualisierungen anpassen (Fast) alle Bestandteile von Diagrammen lassen sich anpassen. Viele Anpassungsmöglichkeiten, aber weniger als in Excel.
Interaktives Steuern Ist über Datenschnitte, Zeitleisten  und Filter möglich. Neben Datenschnitten und Filtern lässt sich jede Visualisierung als Filter verwenden und damit andere Visualisierungen steuern (cross-filter). Zudem ist ein Drill-Down in Diagrammen möglich.
Flexibilität Dank Eingabemöglichkeit in jeder Zelle ist Excel unübertroffen flexibel. Keine Zelleingabe. Berechnungen müssen als DAX-Measures angelegt und in Visualisierungen verwendet werden.
Teilen Durch E-Mail Versand hat jeder eine lokale Kopie. Kein gleichzeitiger Zugriff bei Ablage auf Netzlaufwerk. Berichte und Dashboards lassen sich auf jedem Endgerät (PC, Tablet, Handy) mit jedem Betriebssystem anschauen. Keine Zusatzsoftware erforderlich.
Zugriffs-beschränkung Blatt-/Mappenschutz ist nicht wirklich wirksam. Zugriffsbeschränkung durch „Sicherheit auf Zeilenebene“ (row-level-security).
Datenmenge Pro Tabellenblatt ca. 1 Mio. Zeilen. Dank Datenmodell und Power Pivot auch mehr. Bei 32-Bit-Office RAM auf ca. 2 GB beschränkt. Excel 64 Bit oftmals wegen Drittsoftware nicht möglich. Datenmodell erst ab Excel 2013 verfügbar. Nur durch verfügbaren Arbeitsspeicher begrenzt. Auch mehrere Mio. Datensätze sind kein Problem. Ist nicht an eine bestimmte Office-Version gebunden. Kommt auch ganz ohne Office aus. Nutzt alle Vorteile der 64-Bit-Technologie.
Datenquellen Dank Power Query lasen sich viele unterschiedliche Datenquellen anzapfen. Verwendet ebenfalls Power Query. Allerdings ist die Anzahl der möglichen Datenquellen größer als in Excel.
Automatische Aktualisierung In der Regel nur mit VBA möglich. Automatisch (fast in Echtzeit), falls es sich um eine Online-Datenquelle handelt. Ansonsten planbar bis zu bis achtmal täglich.
Verfügbarkeit und Kosten Enthalten in Office. Power BI Desktop kostenlos für jeden. Sollen Berichte und Dashboards geteilt werden, ist ein kostenpflichtiges Pro-Konto (zurzeit 8,40 € pro User und Monat) erforderlich.

Wie Power BI Desktop funktioniert und wie es zusammen mit Excel nutzbar ist

Am 22./23. Oktober bei den Power BI-Kompetenztagen

  • lernen Sie anhand zahlreicher Praxisbeispiele, was Power BI Desktop leistet.
  • Sie erfahren, wo es Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu Excel gibt.
  • Sie nutzen in Power BI Desktop Ihre in Excel vorbereiteten Datenmodelle.
  • Sie wenden modernste Visualisierungen aus Power BI Desktop an, die Sie Excel vergeblich suchen.

Dieses Trainings-Event richtet sich an alle, die beim Thema Power BI dabei oder ganz vorn sein wollen. Egal, ob Einsteiger oder Fortgeschrittene, denn je nach Wissenstand können Sie zwischen drei Kursreihen wählen. Alle Details dazu finden Sie hier im Flyer.

Den Flyer herunterladen

 

Über den Autor

Dominik Petri

- Dipl.-Betriebswirt mit 20 Jahren Berufserfahrung in Großbanken
- Chartered Financial Analyst® und Spezialist für Business Intelligence (BI)
- Zertifizierter Office-Trainer mit den Schwerpunkten Excel und VBA
- Spezialist der ersten Stunde für Power BI mit Excel
- Gründer der offiziellen Microsoft Power BI User Group Frankfurt
- Unterstützt Firmen beim Einführen und Verwenden der BI-Tools von Microsoft
- Projekterfahrener Excel-Berater, VBA-Programmierer für Analysetools
- Autor für Microsoft Press, dpunkt.verlag und »Modernes Reporting mit Excel«