Bis Office 2003 gab es beim Anlegen von Farbverläufen vier Optionen für die Richtung des Farbverlaufs. Seit Version 2007 lassen sich die Winkel frei einstellen, doch bei den linearen Verläufen vermisse ich die beiden unten rot umrandeten symmetrischen Verlaufsformen aus den Vorversionen.
In Version 2010 habe ich für mich einen Workaround gefunden.
Die Neugestaltung der Einstellungen für Farbverläufe macht das Arbeiten wesentlich einfacher. Denn im Farbbalken kann ich zumindest eindimensional sehen, wie der Verlauf wirken wird, und mit den »Schiebern« die Farbverlaufstopps leicht an meine Wünsche anpassen.
Zum Entfernen und Hinzufügen von Farbverlaufstopps dienen die beiden Schaltflächen neben dem Farbbalken. Ich muss diese jedoch überhaupt nicht benutzen, denn es reicht,
Das Entfernen ist in beiden Bedienweisen identisch, doch das Hinzufügen wirkt unterschiedlich:
In beiden Fällen nimmt der neue Farbverlaufstopp den Farbton an, den der Farbbalken an dieser Stelle gerade hat. (Das ist die zweite wichtige Erkenntnis für das einfache Einrichten symmetrischer Farbverläufe.)
Die Position einer bestimmten Farbe innerhalb eines mehrstufigen Verlaufs kann ich Ziehen des Farbverlaufstopp-Symbols innerhalb des Farbbalkens oder durch Einstellen einer genauen Positionsangabe im gleichnamigen Feld bestimmen (Abb. unten, Mitte).
Stehen der erste oder der letzte Farbverlaufstopp nicht am jeweiligen Ende des Farbbalkens, setzt sich die Farbe des Farbverlaufstopps bis zum Ende ohne Verlauf fort (Abb. unten, rechts). (Das ist die dritte wichtige Erkenntnis für das einfache Einrichten symmetrischer Farbverläufe.)
Nach jeder Änderung oder dem Entfernen eines Farbverlaufstopps berechnet das Programm die Übergänge neu.
Dank dieser Möglichkeiten kann ich individuelle Farbverläufe leicht definieren und auch die voreingestellten Verläufe in Voreingestellte Farben nach meinen Wünschen modifizieren.
Für den symmetrischen Farbverlauf erzeuge ich zunächst einen einseitigen zwischen zwei Farben (Abb. unten links).
Den Farbverlaufstopp mit der für die Mitte vorgesehenen Farbe ziehe ich vom rechten Ende auf die Position 50%, den gegenüberliegenden Farbverlaufstopp ein wenig nach innen. Damit habe ich von diesem Farbverlaufstopp bis zum Rand eine einheitlich gefärbte Fläche, in der ich durch Anklicken einen dritten Farbverlaufstopp mit eben dieser Farbe erzeuge (Abb. oben, Mitte).
Nun muss ich nur noch die beiden äußeren Farbverlaufstopps auf 0% und 100% ziehen, schon habe ich einen symmetrischen Verlauf.
Diese Methode hat gegenüber der früheren automatischen Symmetrie noch einen gewichtigen Vorteil: Ich kann bei Flächen mit schmal zulaufenden Enden die Randfarben durch Einziehen der Positionen der äußeren Farbverlaufstopps dieser Farbe mehr Wirkung verleihen (Abb. oben rechts).
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