Sommerzeit ist Reisezeit! Die Koffer sind schon gepackt. Da die Fahrt auch in Länder führt, die nicht zur Euro-Zone gehören, lege ich mir in Excel eine Umrechnungstabelle an, die nach Eingabe eines Eurobetrags sofort in jede Nicht-Euro-Währung umrechnet.
Damit auch das richtige Währungskürzel zum ausgesuchten Land angezeigt wird, bemühe ich zusätzlich noch die Bedingte Formatierung.
In einem zweiten Tabellenblatt baue ich jetzt meine Umrechnungstabelle wie folgt auf:
In Zelle C2 erstelle ich über die Registerkarte Daten, mit einem Klick auf die Schaltfläche Datenüberprüfung, in der Gruppe Datentools, eine Gültigkeitsliste.
Wenn ich nun C2 markiere, erscheint am rechten Zellrand ein Dropdownfeld. Über das Dropdownfeld habe ich Zugriff auf die Liste der verschiedenen Währungen und kann z.B. Schweizer Franken auswählen.
Auf den Text der Auswahl werde ich mich später beim Einrichten der bedingten Formatierung beziehen.
Mit der Funktion SVERWEIS lasse ich den in C2 ausgewählten Währungstext in der ersten Spalte meiner Wechselkurstabelle suchen. Wird er gefunden, liest die Funktion den Wert aus der dritten Spalte der Tabelle heraus und multipliziert ihn mit dem Wert in Zelle B5.
Hier ein Beispiel:
Es wird der Wechselkurs für Schweizer Franken gesucht.
Mit der Gültigkeitsliste in Zelle C2 sollen zwei Dinge sicher gestellt werden:
1. Anhand der Auswahl wird der richtige Kurs aus der Wechselkurstabelle herausgesucht und in der Formel der Zelle C5 benutzt. Fehleingaben sind damit ausgeschlossen. Dieser Schritt ist bereits erledigt.
2. Gleichzeitig soll aber auch der ermittelte Betrag mit dem dazugehörigen Währungskürzel angezeigt werden. Das muss ich noch durchführen.
Hierzu setzte ich jetzt die bedingte Formatierung wie folgt ein:
Das Zahlenformat setzt sich aus drei Teilen zusammen:
1 | #.##0,00 | Die errechnete Zahl wird bei mehr als drei Stellen vor dem Komma mit dem Tausendertrennzeichen (Punkt) und stets mit zwei Nachkommastellen formatiert |
2 | “ CHF” | Diese Zeichenkette enthält als erstes Zeichen einen Leerschritt, um den Betrag vom Währungskürzel optisch zu trennen. Es folgt das betreffende Währungskürzel. |
3 | _m | Der Teil ist für die “Schönheit” verantwortlich: Der Unterstrich besagt, das in der Breite des darauffolgenden Zeichens (hier das kleine m) Platz frei gehalten wird – hier also zum rechten Zellrand, da es sich um Zahlen handelt. Das breite, große oder kleine M oder W sind für mich ideal. |
Steht in Zelle C2 die Auswahl auf Schweizer Franken, bekomme ich den errechneten Betrag mit dem Währungskürzel CHF angezeigt. Bei allen anderen Auswahlen ist im Moment nur die Standardformatierung der Zelle C2 zu sehen.
Jetzt ist Fleißarbeit angesagt, denn für alle anderen Währungen muss ich die oben beschriebenen Schritte für die Bedingte Formatierung entsprechend wiederholen. Am Ende habe ich für mein Beispiel dreizehn bedingte Formate hinterlegt. Der Aufwand lohnt sich!
Hinweis
Mit Excel 2007 wurde bereits der Einsatz benutzerdefinierter Zahlenformate innerhalb der Bedingten Formatierung eingeführt. Aber dieses neue Feature funktioniert erst in Excel 2010 zufriedenstellend.
Hallo,
ich bin über die Suchen() sie noch oder Finden() sie schon oder so ähnlich in diesem Blog gelandet und lese gerade mit großen Interesse die Artikel.
Mit der bedingter Formatierung stehe ich fast noch auf Kriegsfuß insofern würde ich das Währungskürzel mit einem SVERWEIS holen.
=VERKETTEN(TEXT(B5*SVERWEIS($C$2;Wechselkurstabelle;E2;0);“#.000,00″);“ „;SVERWEIS(C2;Wechselkurstabelle;2;0))
Sofern man mit dem FX Betrag nicht mehr rechnen will sollte das auch eine gute Lösung sein.
Liebe Grüße aus Österreich
minot
Beim Zahlenformat muss man aufpassen wenn man kleine Beträge umrechnet, ich hatte Forint eingestellt und 10 Euro ;-)
Insofern sollte man da auf #.##0,00 gehen.
Hallo Frank,
Danke für diesen Tipp.
Ich habe zwar nach etwas anderem gesucht, aber es sah so gut aus, dass ich es trotzdem mal ausprobiert habe. Ich denke, ich werde das gelernte aus diesem Tip in der einen oder anderen Form wieder verwenden.
Weitere Grüsse aus der Schweiz…
cee
Guter Tipp!
Zusätzlich kann man sich per Webdatenverbindung eine Echtzeitabfrage zu den Kursen bauen. (Ich verwende dazu die Adresse: https://interactive.nzz.ch/clip.html?CLIP_TYPE=currency_overview&prot=0japn6A2Wqcm)
Je nach Bedarf kann man auch hier der Quelle einen Namen geben. So lässt sie sich einfach per SVERWEIS abfragen. Tolle Sache :-)
Grüsse aus der Schweiz
Ginsky
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